Bornholm ist ein phantastisches Stückchen Dänemark – ein Mikrokosmos verschiedener Landschaften, reich an Geschichte, Natur, wilden Stränden und lokalen Spezialitäten. Ob Sie am Liebsten entspannen, aktiv urlauben oder zu Inselerforschern werden, hier ist alles möglich. Hunderte von Kilometern fast völlig verkehrsfreier Fahrradstrecken und wunderbare Wandermöglichkeiten an der Küste, im Heideland oder in ausgedehnten Wäldern warten auf Sie.
Bornholms 200 Kilometer Küste bietet alles von weissen Sandstränden im Süden, über eindrucksvolle Klippen im Norden und Westen, bis zu einer schwedisch anmutenden Schärenküste mit kleinen Buchten und geheimen Stränden im Osten.
Etwa ein Viertel des Inselinneren ist bedeckt von renaturiertem Forst, Heide und Naturwäldern, durchquert von einem Netzwerk landschaftlich schöner (und unerwartet abenteuerreicher) Wander- und Spazierwege. Der Rest des Landesinneren ist ein Mosaik von kleinen Gehöften mit ihren Getreidefeldern, gelegentlichen Weiden für Biokühe und zahllosen kleinen Wäldern, Bächen und Felsvorsprüngen.
Im Inneren verstecken sich wilde Feuchtgebiete, von Frühling bis Herbst Heimat von Kranichen und anderen Wasservögeln. Observationstürme bieten einen wunderbaren Blickwinkel über Flora, Fauna und die offene Landschaft.
Stavehøl selbst befindet sich in einer der unserer Meinung nach schönsten Ecken von Bornholm, nur 100 Meter entfernt vom Stavehøl Wasserfall und dem felsigen Kobbeåtal. Von hier sind es nur 2 km bis zum Strand und der idyllischen Hafenstadt Gudhjem, deren charakteristische rote Dächer das felsige Hinterland mit der Ostsee verbinden. Nur 1 km in die anderen Richtung führt sie der Fahrradweg zu der ikonischen Rundkirche von Østerlars.
Archäologie
Bornholm ist ein phantastisches Reiseziel für alle Geschichtsinteressierten. Der Süden und Osten der Insel sind übersäht mit Hügelgräbern aus der Bronzezeit, sowie noch älteren Grabstätten aus dem Neolithikum (wie den bei Lundestenen und Vasagård), in die Mutige sogar hineinkriechen können. Viele Felsvorsprünge tragen Felszeichnungen aus der Bronzezeit, so wie die berühmten Sonnen- und Bootsymbole bei Madsebakke im Norden der Insel. Dutzende enigmatischer Menhire und Steinkreise aus der Eisenzeit finden sich entlang der Küsten und in atmosphärischen Wäldern wie denen von Gryet und Louisenlund. Burgruinen des frühen Mittelalters enttarnen die sonst waldreichen Hügel der Inselmitte, während die mächtige Burgruine von Hammershus die Nordküste auch Jahrhunderte später noch dominiert. Natürlich ist die Bornholmer Kulturlandschaft vor allem gekennzeichnet von den 4 enigmatischen Rundkirchen, den wohl bekanntesten Wahrzeichen der Insel.
Stavehøl selbst ist von archäologischem Interesse. Votivgaben in Form von sorgfältig geschlagenen Steinäxten wurden hier gefunden. Stavehøl liegt in der Mitte einer von Bornholms wichtigsten heiligen Landschaften der Eisenzeit. Funde von wertvollen ‚goldgubber‘ Tempelopfern lassen ahnen, dass es sich hier um das grösste Zentrum von Macht und Religion des Bornholms der Wikingerzeit handelte.
Phil bietet englischsprachige Führungen zu den interessantesten Stätten der Insel und steht Ihnen immer gerne mit Informationen zu Verfügung.
Natur
Stavehøl liegt eingebettet zwischen den zwei Armen des Kobbeå Baches (dem Spagerå und dem Præstebæken), umgeben von Naturwald und plätschernden Bachläufen. Dieser Raum der Ruhe ist gefüllt vom Gesang der Vögel und dem Summen der Insekten. Von April bis Mittsommer füllt der Gesang der Nachtigall das Tal, untermalt vom Waldkonzert der Waldlaubsänger und Trauerschnäpper und dem Hämmern der Spechte. Die Wasseramsel (sonst nur in 2 oder 3 anderen Stellen Dänemarks zu finden) hüpft von Stein zu Stein unseres Baches, während Bussarde und Rotmilane über dem Grundstück kreisen. Wir sind hier nur 100 Meter entfernt von dem wunderschönen kleinen (wenn auch Dänemarks höchstem) Wasserfall am Stavehøl und damit dem Anfang der beliebten Abenteuerwanderung, die das Kobbeåtal herab zum nahen Meer führt. Im Herbst ziehen wandernde Gänse und rufenden Kraniche über das Land auf ihrem Weg zu den Feuchtgebieten des Inselinneren.